11.07.2012 | Ab Mitte Juli erhöhte Gefahr von Wildunfällen | Lauterbacher Anzeiger

Grund ist die dann beginnende Rehbrunft – Verhaltensmaßregeln LAUTERBACH (alf).

„Wenn die Rehe Hochzeit halten, steigt die Gefahr von Wildunfällen“. So warnt der Vorsitzende der Jägervereinigung Lauterbach, Hans-Ulrich Weidner. Denn ab Mitte Juli beginnt die Rehbrunft, und dann sind auch am Tage liebestolle Rehböcke unterwegs. Für die Autofahrer bedeutet dies, nicht nur beim Durchfahren von Waldstrecken besondere Vorsicht walten zu lassen und vor allem die Geschwindigkeit zu reduzieren. Dies gilt übrigens auch für die freie Landschaft. Auch hier muss mit dem plötzlichen Auftauchen von Rehböcken gerechnet werden. Zwar beginnt die Rehbrunft im Vogelsberg eher zögerlich, was mit der Witterung zusammenhängt, aber die Intensität nimmt gegen Ende des Monats zu und dauert bis in den August hinein. Weidner empfiehlt vor allem die Straßen, die mit Wildwarnreflektoren und Wildwechselschildern gekennzeichnet sind, mit mäßiger Geschwindigkeit zu befahren, die Straßenränder im Auge zu behalten und, bremsbereit zu sein und genügend Abstand zum Vordermann einzuhalten. Sollten trotz vorsichtiger Fahrweise Wild aller Art oder auch Haustiere vor dem Autofahrer auftauchen, gilt die Regel: Abbremsen, das Lenkrad festhalten, aber keine Ausweichbewegungen machen, denn das geht meistens schief. Kommt es zu einem Wildunfall, ist die Unfallstelle zu sichern und, falls das Tier verendet ist, sollte man es von der Straße wegziehen. Die Unfallstelle sollte mit Kreide markiert werden, damit der Jagdausübungsberechtigte das tote Tier finden und es beseitigen kann. Die Polizei sollte verständigt und um Unfallaufnahme gebeten werden. Sollte das angefahrene Tier geflüchtet sein, muss der zuständige Jagdpächter verständigt werden.