07.07.2004 | "Gruenes Abitur" | Schlitzer Bote

Unser Bild zeigt die Jungjäger mit den Vorsitzenden des Kreisjagdvereins Alsfeld und der Jägervereinigung Lauterbach, dem Vize-Präsidenten des LJV Hessen, Adolf Tausch und Ausbildungsleiter Lothar Dymianiv. Foto: al

Elf frisch gebackene Jungjäger

Romrod (al). Mit dem Signal "Begrüßung", vorgetragen von den "Haubergbläsern" unter Leitung von Lothar Müller, wurde am Samstag im Innenhof des ehemaligen Jagdschlosses der Landgrafen von Hessen die Feierstunde zum Jägerschlag für 11 Jungjäger aus dem Vogelsberg eröffnet.

Ausbildungsleiter Lothar Dymianiv hieß neben den Jungjägern und ihren Frauen auch die Vorsitzenden des Jagdvereins Alsfeld und der Jägervereinigung Lauterbach, Jürgen Blank und Erich Bloch, den Vize-Präsidenten des LJV Hessen, Adolf Tausch, den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses, Wilfried Graf sowie das Ausbilderteam willkommen. Nach intensiver Vorbereitung haben elf von zwölf Teilnehmern zwischen 17 und 55 Jahren die auch als "Grünes Abitur" bezeichnete Jägerprüfung bestanden. Die Prüfung setzte sich aus einem schriftlichen, einem praktisch-mündlichen Teil und dem jagdlichen Schießen zusammen. Die Kursteilnehmer seien sich während des Kurses auch menschlich und kameradschaftlich näher gekommen. Das sehr gute Ergebnis des Kurses sei auch der intensiven Wissensvermittlung des Ausbidlungsteams zu danken, dem er für sein Engagement dankte. Mit dem Jägerschlag werden die Jungjäger auch in die Jägerschaft aufgenommen. Damit verbunden ist nicht nur das Recht zu jagen,sondern auch die Verpflichtung, die vielfältigen Aufgaben von Hege, Jagd und Naturschutz wahrzunehmen. Dazu gehört auch für ein ausgewogenes Verhältnis der Wildbestände im Interesse der Land- und Forstwirtschaft zu sorgen. Dymianiv mahnte auch den sorgfältigen Umgang mit der Waffe an und bat um die Beherrschung des Grundsatzes "Im Zweifel nie".

Jürgen Blank gratulierte für den Jagdverein Alsfeld, der stolz auf das gute Ergebnis ist. Die eigentliche Arbeit beginnt jetzt, wo handwerkliches Können gefragt ist und die erworbenen Kenntnisse in der Praxis umgesetzt werden müssen. Für die Jägervereinigung Lauterbach gratulierte Erich Bloch, der von den Jungjägern auch Engagement in der jagdlichen Organisation erwartet. Bei der Jagd muss die Achtung und Ehrfurcht vor der Kreatur im Vordergrund stehen. Die Jungjäger rief er auf, in der Öffentlichkeit ein positives Bild abzugeben. Sein Dank galt den Ausbildern und Ausbildungsleiter Dymianiv.

Für den Jungjägerkurs ließ Manfred Görig das Ausbildungsjahr Revue passieren, stellte die Ausbilder in Kurzporträts vor, fügte manche Anekdote an und dankte dem Prüfungsausschuss für seine Fairness. Die Haubergbläser umrahmten die Feier mit diversen Jagdsignalen. Zu Jägern wurden geschlagen: Ernst Becker (Grebenau-Wallersdorf), Thomas Brockelt (Angersbach), Armin Deubel (Rudingshain), Michael Galandt (Bad Salzschlirf), Manfred Görig (Romrod), Daniel Hofmann (Busenborn), Karl-Erich Nahrgang (Ohmes), Helmut Pflanz (Schlitz-Queck), Klaus Saurwein (Schlitz), Roland Schäfer (Burkhards) und Carsten Wagner (Homberg-Dannenrod).