Definition von Naturschutz und Umweltschutz

Der Naturschutz umfasst einen zentralen Bereich des Umweltschutzes. Er bezweckt gemäß § 1 BNatSchG den Schutz von Natur und Landschaft aufgrund ihres eigenen Wertes und als Grundlage für Leben und Gesundheit des Menschen auch in Verantwortung für die künftigen Generationen im besiedelten und unbesiedelten Bereich.

Als Oberbegriff umfasst der Umweltschutz die Gesamtheit der Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung der Umweltgefahren und -schäden. Dem Umweltschutz wurde mit der Vorlage eines Umweltprogramms durch die Bundesregierung im Jahre 1971 erstmals eine gleichrangige Bedeutung neben anderen öffentlichen Aufgaben eingeräumt. Seit 1994 ist der Umweltschutz als Staatsziel im Grundgesetz (Art. 20a GG) festgeschrieben. Ziel des Umweltrechts ist es,

  • dem Menschen eine Umwelt zu sichern, die es ihm ermöglicht, ein gesundes Leben und ein menschenwürdiges Dasein zu sichern,
  • die Umweltgüter sowie die Pflanzen- und Tierwelt vor nachteiligen Eingriffen zu schützen und
  • bereits eingetretene Schäden oder Nachteile aus Umwelteingriffen weitestgehend zu beseitigen.

Rechtsgrundlagen
Neben dem Bundesnaturschutzgesetz und den Landesnaturschutzgesetzen bestehen im Wesentlichen folgende gesetzliche Grundlagen:

  • das Forstrecht (geregelt im BWaldG sowie in den Landesforst- bzw. Landeswaldgesetzen bzw. in untergesetzlichen forstrechtlichen Landesvorschriften)
  • das Jagdrecht (vgl. das BJagdG und die Landesjagdgesetze)
  • das Fischereirecht (geregelt in den Vorschriften der Fischereigesetze der Länder)
  • das Tierschutzgesetz
  • das Pflanzenschutzgesetz

Instrumente des Naturschutzes
Instrumente des Naturschutzes sind insbesondere

  • die Landschaftsplanung
  • der Schutz vor Eingriffen in Natur und Landschaft
  • die Ausweisung von bestimmten Teilen von Natur und Landschaft als Schutzgebiet
  • der Schutz und die Pflege wild lebender Tier- und Pflanzenarten (Tierschutz, Artenschutz)
  • das Verbandsklagerecht / Mitwirkungsrecht von Naturschutzverbänden bei Vorhaben, die mit Eingriffen in Natur und Landschaft verbunden sind oder bei der Vorbereitung der Festsetzung von Schutzgebieten (§ 64 BNatSchG), z.B. in Planfeststellungsverfahren
  • das Verbandsklagerecht von Umweltschutzverbänden


Quelle: www.juraforum.de/lexikon/umweltschutz, 17.07.2012

Der Vogelsberg und die Rhön, die Bu(o)chonia, das hügelige Land.

Da die Bezeichnung dieses Segments „Natur“ nicht nur Flora und Fauna umfasst, finden Sie an dieser Stelle auch ein historisches Extrakt zur Namensgebung unseres Lebensraumes. Wir dürfen auf die nachfolgenden Ausführungen verweisen.  

Wir bezeichnen heute unseren Lebensraum, die Naturlandschaft in der wir leben als Vogelsberg. An den Vogelsberg gliedert sich u. a. die Rhön an. Für uns sind heute diese Bezeichnungen vertraut. Hinterfragen wir jedoch diese Bezeichnungen, eröffnet sich eine andere Begrifflichkeit. Wir leben heute in einer altüberlieferten „Hügellandschaft“. Aus dem Auszug der Leichenpredigt (Herzog August Bibliothek Abtl. f. Personalschriften, Wolfenbüttel, Signatur: 5138. Leichenpredigt, S. 38 ff.)   des Johann  Buchners aus 1564, seinem Sterbejahr, können wir folgende Nachricht entnehmen:  

(…) sey der Weyland HochWohl-Ehrwürdige / Groß-Achtbare / und Hochgelahrte Herr M. Johannes Buchner / Superintendens zu Oschatz / welcher aus Buchonia, oder aus dem so genanten Bucherland / so zwischen Thüringen / Francken / Hessen / und Wetterau gelegen / bürtig gewesen / da er Anno 1502 den 26. Januarii zu Geisa von ehrlichen Eltern geboren worden / so sonsten den Zunahmen Heller geführet / dieser ist zu den glückseeligen Zeiten der Reformation des Herrn Lutheri Studierens halber nacher Wittenberg kommen / und weil er / wie gemeldet aus Buchonia gewesen / hat man ihm nur den Buchner genannt / dahero er hernach auch seinen vorigen Geschlechts Nahmen fahren lassen / und diesen angenommen / welchen auch seine Nachkommen / so sich in diesen Landen niedergelassen / behalten. (…).  

Daraus folgt, dass im 16. Jahrhundert eine ganz andere Landschaftsbezeichnung gegeben war. Es handelt sich um das Wort „Bu(o)chonia“. Diese Bezeichnung war selbst im 19. Jahrhundert noch präsent, siehe dazu die Ausarbeitung „Etymologie zum Wort Buc(h)“, welche auf dieser Seite als PDF aufgerufen werden kann. Erst die Romantik vergangener Jahrhunderte sowie das Bestreben von weltlichen und geistlichen Herrschern führte schließlich im Laufe der Zeit (besonders im 19. Jahrhundert) zum Verwischen bzw. Verdecken der gebietlichen Bezeichnung „Buochonia“ zum heutigen Vogelsberg und Rhön. Buochonia war nämlich die Bezeichnung eines alten Gaues. Heute ist die Bezeichnung noch einem kleinen Personenkreis bekannt. An dieser Stelle darf auf das mehrbändige Werk mit dem Titel „Monumetna Buochonia“ verwiesen werden. Es ist in staatlichen Archiven einsehbar bzw. ausleihbar über das Bibliotheksverbundsystem, sowie über jede Buchbuchhandlung erhältlich.

Monumenta Buochonia - Eine Ausarbeitung zur Etymologie der Stammsilbe ,,Buc"" und des Wortes ,,Buc(h)"

Auszug aus dem Werk ,,Monumenta Buochonia, Bd. 5, Stadien der Geschichte von ,,Hessen", Spätantike bis Spätmittelalter, S.325 ff.

Das Buchenauer Land - UT: Bu(o)chonia, heute der Vogelsberg und die Rhön, das ehemalige Regnum Imperii

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Sarah Friedrichsdorf, Betreuerin des Wildkatzensuchprojektes, zeigte, wie man den scheuen Tieren auf die Schliche kommen will. Links Landrat Manfred Görig, der die Ausstellung eröffnete. Fotos: Kuck, Lauterbacher Anzeiger vom 16.01.2013
Luchse fühlen sich in den nordhessichen Wäldern wieder heimisch. Fotofallen dokumentieren regelmäßig ihre Anwesenheit. Arichivfoto: Bahmer, Lauterbacher Anzeiger vom 20.02.2013.
Biber, Foto: hs

Die Rückkehr heimischer Tierarten, aktiver Naturschutz

Fachleute auf den Spuren der Wildkatze im Vogelsberg

Ist die Wildkatze im Vogelsberg beheimatet? Darauf gibt es Hinweise - aber keine Beweise. Experten aus mehreren Bereichen wollen das in diesem Winter (2012/2013) herausfinden. Lesen Sie hier ...

 

Wildkatzen im Vogelsberg - "Wir hoffen, dass der Nachweis gelingt" mehr ...

16.11.2013 | Wildkatzen-Nachweis im Schlitzer Land | Lauterbacher Anzeiger, mehr ...

Merkblatt zur Unterscheidung von Wildkatzen und wildfarbenen Hauskatzen.

 

 

"Pinselohren" fühlen sich in Hessen wohl

Verbreitungsgebiet der Luchse groeßer als bisher gedacht - Wildkatzen waren 150 Jahre lang ausgerottet. Lesen Sie hier ...

 

 

 

 

 

 

 

Neue Spuren lassen Optimismus aufkommen. Biber scheinen sich bei uns wieder wohl zu fühlen

Hans Schmidt, 11.03.2013, Schlitz. Schon die ersten Spuren, die deutlich auf die Wiedereinkehr des Bibers im Schlitzerland hinwiesen, konnte vor etwa vier Jahren Hans Feick, passionierter Natur- und Angelsportfreund am Flusslauf der Fulda nachweisen. Anfang der Woche hat er erneut deutliche Spuren des zweitgrößten Nagetieres der Welt am Ufer des Schlitzflusses entdeckt, die noch relativ frisch sind. Lesen Sie hier ...

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Der Uhu ist auch in das Schlitzerland zurückgekehrt!

Ist das Schlitzerland ein Eldorado der Natur? fuldainfo / hans schmidt, 03. Juni 2013

Rupfstelle eines Uhus von Hans Schmidt, 03.06.2013

Foto: Hans Schmidt

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Nisthilfe von Fritz Bergner

Verschiedenes

Nisthilfe

Sie haben Interesse, Nisthilfen zu erstellen und zu pflegen, dann sprechen Sie bitte mit Herrn Fritz Bergner, Tel.: 06641/31 18. Er steht Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung.

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Weißstoerche, Foto: hs
Marderhund, auch Enok genannt, Foto hs
Maulwurfhuegel, Foto hs
Fuchs
Schwarzstorch

Berichte aus der heimischen Fauna.

 siehe auch die Unterseite - Presse -

  

 

Weißstörche im Schlitzerland von Hans Schmidt, 08.03.2013

 

 

 

 


Den Waschbären folgen die Marderhunde von Hans Schmidt, Schlitzer Bote, 12.04.2012

 

 

 

 

 

 

Maulwürfe sind auf dem Vormarsch von Hans Schmidt, Schlitzer Bote, 20.03.2013

Weitere Berichte (aus 2005 und 2007) über die Maulwürfe von Hans Schmidt finden Sie hier ...

 

 

 

 

Verschiedene Motive zu früher Morgenstunde  (Füchse u. a.) von Hans Schmidt, 04.11.2012

 

 

 

 

 

Im Rahmen der Rotwildtrophäenschau der Rotwildhegegemeinschaft am 06.04.2013 referierte Forstamtmann Axel Rockel, Vorstandsmitglied der Rotwildhegegemeinschaft und Kreisbeauftragter sowie Gutachter der Staatlichen Vogelschutzwarte für Hessen und Rheinlandpfalz, über den Schwarzstorch als Leitart im Vogelschutzgebiet Vogelsberg.

01.06.2013 | Wartenberg, Schwarzstörche sind wieder da.

26.06.2013 | Seltene Anblicke in früher Morgenstunde. Schwarzstorch und Mauersegler im Fuldatal auf Nahrungssuche von Hans Schmidt.

02.09.2013 | Schweres Jahr für Schwarzstörche von Dietrich

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Gemeinsam wie die Pelikane, treiben die Kormorane ihre Beute ins flache Wasser. Foto: Hans Schmidt
Aufgrund der Entfernung etwas unscharf, aber dass Silber- und Graureiher zusammen zu fotografieren sind, ist nicht alltäglich. Foto: Hans Schmidt
Ebenfalls nicht alltäglich, dass eine Krähe beim Fischen erfolgreich ist. Foto: Hans Schmidt
 

Seltene Beobachtungen am Pfordter See – Zurzeit ein Eldorado für Wasservögel (18.12.2013)

Von Hans Schmidt. Pfordt. Einige Passanten, die am großen Baggersee gerne unterwegs sind, haben uns auf eine Situation aufmerksam gemacht, wie es sie vorher wohl kaum gegeben haben dürfte. Im Gegensatz zu den vergangenen Herbst- und Wintermonaten, waren in den letzten Wochen fast keine Kormorane im Schlitzerland zu sehen. Das hat sich im besonderen Maße in den letzten Tagen geändert, indem dort mehr als 100 Kormorane, die während ihres Winterzugs am großen Pfordter Baggersee wohl mehr als nur Rast machen. mehr ...

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Wildschwein im Morgenlicht

03.06.2013 | Waidmannsheil am frühen Morgen .... .... aber nur für die frühen Wanderer von Hans Schmidt.

... Ein riesengroßer Keiler machte sich ungestört in einem kniehoch gewachsenen Getreidefeld zu schaffen, ...

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Ein Wolf (canis lupus), Foto: 2005, Bernard Landgraf, Wikipedia, GFDL

Dem Wolf eine Chance geben

JÜRGEN ELLENBERGER plädiert dafür, Wölfe dem Jagdrecht zu unterstellen.

Der Autor (53) ist Präsident des hessischen Landesjagdverbandes (LJV) und Richter am Bundesgerichtshof. Weiter lesen ...

Nachrichten aus Naturschutzverbänden, Jägervereinigungen u. a.

Auch wenn viele Investoren das glauben und Finanzberater es verbreiten: Windräder sind keine risikolose Geldanlage. Foto: Volker Nies

Ein Pressebericht aus der Frankfurter Rundschau vom 16.02.2013 über die Windkraft sollte Aufsehen erregen.

Der Bericht trägt folgende Überschrift: Betreiber beklagen „Wegezoll für Windräder“. Der Nabu Landesverband Hessen hatte einen Prozess gewonnen. „Per Sofortvollzug wurden fünf von sieben Windmühlen nach einem halben Jahr Betrieb stillgelegt – obwohl zunächst alle Genehmigungen vorlagen.“ Der Leser wird davon ausgehen, dass die Windräder stillstehen würden. Aber weitgefehlt, sie drehen sich munter weiter. „Die Betriebsführer des Windparks, das Unternehmen HessenEnergie und der Bürgerwindpark, zahlten 500 000 Euro in einen Naturschutzfonds ein, den eine Stiftung des Nabus verwalten soll.“

Den vollständigen Text finden Sie hier ...

 

 

 

Resolution der Jägervereinigung Lauterbach e. V. zum Bau der Windräder

vom 04.03.2013 an den Landesjagdverband Hessen e .V.

hier: Anhörung und Offenlegung des Entwurfs des Teilregionalplans Energie Mittelhessen

Den vollständigen Text lesen Sie hier ...

Die Lauterbacher Jägervereinigung nimmt in der Presse Stellung zur "Windenergie". 13.03.2013, Lauterbacher Anzeiger | Gegen "ökologisch verschleiertes Profitdenken". mehr ...

 

„Windkraft-Invest nicht ohne Risiko“

Von Volker Nies. Kreis Fulda: Alois Früchtl, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Fulda, warnt vor der Annahme, ein Invest in Windkraftanlagen sei eine in jedem Fall lukrative Anlage. „Es gab gerade 2011 und 2012 eine Goldgräberstimmung, die durch die Fakten nicht gedeckt ist“,so der Sparkassenchef. Den vollständigen Text lesen Sie hier ...